In Belgien waren im Jahr 2021 insgesamt 49 040 Personen bei der Gedenkfeier an den Tod Jesu anwesend – für Zeugen Jehovas die wichtigste Feier des Jahres. Das war die höchste Anwesendenzahl in Belgien seit 1995. Es nahmen fast doppelt so viele teil, wie es Zeugen Jehovas im Land gibt.

Diese Höchstzahl an Anwesenden bei einer christlichen Feier ist besonders bemerkenswert, da die Religiosität in Belgien immer mehr nachgelassen hat. 1970 bezeichneten sich beispielsweise noch über 90 Prozent der Belgier als Christen und knapp über 6 Prozent als nichtreligiös. Aktuelle Umfragen zeigen jedoch, dass die Anzahl der Christen in Belgien auf unter 60 Prozent der Bevölkerung gefallen ist. Die Zahl derer, die sich als nichtreligiös bezeichnen, ist auf über 40 Prozent gestiegen.

In den vergangenen Jahren wurden in belgischen Medien voreingenommene und teilweise falsche Berichte über Jehovas Zeugen veröffentlicht. Trotz der negativen Presse hat eine wachsende Anzahl Belgier nach korrekten Informationen über Zeugen Jehovas gesucht. Viele dieser interessierten Personen sehen nun mit eigenen Augen die Liebe unter Zeugen Jehovas und spüren die positiven Auswirkungen der Bibel auf ihr Leben (Johannes 13:35).

Im Februar 2021 verzeichnete das Zweigbüro von Jehovas Zeugen in Belgien eine Höchstzahl von 11 804 Bibelstudien – fast 1 000 mehr als der Durchschnitt des vergangenen Dienstjahres. In den letzten fünf Jahren ließen sich jedes Jahr durchschnittlich 450 Personen als Zeugen Jehovas taufen.

Diese positiven Entwicklungen in Belgien sind nur einige Beispiele, die Zeugen Jehovas auf der ganzen Welt beobachten. Sie sehen darin die Erfüllung der biblischen Prophezeiung: „Der Kleine wird zu 1000 werden und der Unbedeutende zu einer mächtigen Nation“ (Jesaja 60:22).